EMSA-Bausteine und Strukturen

EMSA-Bausteine sind ein zentraler Bestandteil des musikkulturellen Lebens einer EMSA-Kooperation und prägen das vielfältige und lebendige Erscheinungsbild von EMSA-(Musik)Schulen – in ihnen wird die engagierte Arbeit von Schüler:innen, Lehrkräften und Schulleitungen hör- und sichtbar.

Die EMSA-Bausteine werden mit Unterstützung des EMSA-Zentrums an die standortspezifischen Gegebenheiten der EMSA-(Musik)Schulen angepasst und ggf. weiterentwickelt. Das heißt, EMSA-Bausteine werden, ausgehend von den vor Ort vorhandenen Ressourcen, achtungsvoll in die bereits bestehenden künstlerisch-pädagogischen Abläufe eingepasst.

Die Auswahl bestimmter EMSA-Bausteine trägt maßgeblich zur Gestaltung und Entwicklung unterschiedlicher individueller Profile und Schwerpunkte an einzelnen EMSA-Kooperations(musik)schulen bei.

Bausteine

Besonderes Kennzeichen einer EMSA-Kooperation ist die Fülle unterschiedlicher musikalischer Lernangebote: die EMSA-Bausteine. Sie betreffen den musikpädagogischen Musizierraum, in dem sich die Arbeitsfelder von Schule und Musikschule stark überschneiden und ermöglichen sowohl curriculare als auch individuell-biographische Verknüpfungen. Das heißt: Eine EMSA-Kooperation verpflichtet sich daher zum einen dazu, die EMSA-Kooperationsbausteine im schulinternen Curriculum des Fachs Musik zu verankern, als auch individuelle Bildungswege von voraussetzungsoffenen Kontexten bis hin zur musikalischen Begabtenförderung zu ermöglichen.

Die Finanzierung der Bausteine erfolgt auf Absprache zwischen den Kooperationspartner:innen. Das EMSA-Zentrum stellt eine Zusammenstellung von schulinternen sowie schulexternen Finanzierungsmöglichkeiten zur Verfügung und ist bei Bedarf bei der Antragsstellung behilflich.

Weiterführende Literatur zu einzelnen EMSA-Bausteinen, ihrer Entwicklung, Implementierung und Durchführung:
Buyken-Hölker, Stephanie; Hess, Carmen (2022): Musizieren und Musiklernen in der Kooperation. (Unterrichts-)Formate mit Anschluss, in: EMSA – Eine (Musik)Schule für alle, S. 133-155

EMSA-Bausteine sind entweder in die Stundentafel der Schule integriert oder befinden sich im Lernangebot außerhalb der Stundentafel der Schule und umfassen:

  • Aktivitäten in informellen Angeboten im institutionellen Alltag: Musizierzeit/Musizierlounge; OpenStage
  • Rituale zur Rhythmisierung des Schultages: VocalBreak, MotionBreak 
  • Frei wählbare Angebote im AG-Bereich: MehrMusikWerkstatt
  • Instrumentalpädagogische, mit dem Musikunterricht curricular verzahnte, aufbauende Formate für ganze Klassen: VocalBreak; Ensemble Jederzeit; Profilklasse reloaded, Wahlpflichtfach Musik mit EMSA-Ausrichtung
  • Möglichkeiten musikalischer Spezialisierung und zur Bildung musikalischer Exzellenz im Alltag der weiterführenden Schule: Drehtür – Instrumental- und Gesangsunterricht; Wahlpflichtfach Musik mit EMSA-Ausrichtung; Besondere Lernleistung; VocalBreakPLUS – die Gesangspat:innennausbildung
  • Zum Aufbau einer Musikkooperation stellt EMSA ein strukturelles Gerüst zur Verfügung. Dieses drückt sich aus in der Einrichtung von Teams, der EMSA-Musikkoordination, dem EMSA-Großteam Musik und dem runden EMSA-Tisch.

in die Stundentafel der Schule integriert

außerhalb der Stundentafel der Schule

VocalBreak

Kurze musikpraktische Einheit am Vormittag der weiterführenden Schule

MotionBreak

Kurze bewegte Pause am Vormittag der weiterführenden Schule

Ensemble Jederzeit mit Spezialformen

Inhaltliche und strukturelle Verzahnung von instrumentalem Lernen und Lernen im Schulfach Musik

Profilklasse reloaded

Räume, Rollen, Anschlüsse neu denken

Wahlpflichtfach Musik mit EMSA-Ausrichtung

Individueller musikalisch-künstlerischer Schwerpunkt und Berufsorientierung

Besondere Lernleistung

Musikschularbeit als
5. Abiturfach

OpenStage

Das Konzert mitten am Vormittag

Drehtürmodell

Vokal- und Instrumentalunterricht am Vormittag

Musizierzeit / Musizierlounge

Raum für selbstbestimmtes Musizieren

Übezeit

Teaser

MehrMusikWerkstatt (MMW)

Musiziererfahrungen sammeln – informell und voraussetzungsoffen

Strukturen

Das Gelingen sowie die (Weiter)Entwicklung von EMSA-Bausteinen hängt von der Etablierung und Pflege geeigneter Strukturen ab – Teams gelten in EMSA als Garanten für die Qualität innerhalb der Kooperation und das in sowohl organisatorischer als auch kommunikativer Hinsicht.

Kooperationen sind komplexe und sensible Gebilde, in denen viele Menschen systemisch und konstruktiv zusammenarbeiten. Im Entwicklungsprozess von EMSA hat sich eine konkrete Teamstruktur herausgebildet, die die Bewältigung der Aufgaben der in den unterschiedlichen Handlungsfeldern beschäftigten Menschen unterstützt und möglich macht.

Weiterführende Literatur zur Bedeutung und dem Gelingen von Teamstrukturen in EMSA:
Schmidt-Laukamp (2022): Kooperation in „Eine (Musik)Schule für alle“. Strukturen und Prinzipien, in: EMSA – Eine (Musik)Schule für alle, S. 159-171

EMSA-Musikkoordination

Herzstück und Motor der Kooperation

Kernteam
Kernteam plus

Visions- und Entwicklungsteam

Subteam

Wichtige Unterstützungsteams

Großteam Musik

(Musik)Schulisches Planungsteam

Der runde EMSA-Tisch

Kommunikationsraum für alle EMSA-Beteiligten

EMSA-Service

Beratung für EMSA-(Musik)Schulen

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